Bike and Art

Wir sind nicht nur am Bike aktiv, sondern leben das „BIKEN“ in seiner ganzen Kunst!

Videodreh mit Vinegar Hill "Risk to fall" Release 2016

In der Ausstellung „Bike Your Dream“ zeigen acht Künstler ihren Zugang zum Fahrrad (2013)

Kunst und Fahrrad können eine harmonische Verbindung eingehen – ganz natürlich, ohne zwänglerische theoretische Konstruktionen. Das beweist der Künstler, Radfahrer und Kurator Klaus Dieter Zimmer, der sich seit mehr als einem Jahrzehnt den möglichen Schnittstellen widmet. Gemeinsam mit dem ebenso radbegeisterten Künstler Christoph Schirmer, den er beim Mountainbiken auf dem Hermannskogel kennenlernte, ging er der Frage nach: „Wie können wir eine thematische Ausstellung machen?“

Futtla-Daniel-Kraut

Die beiden begannen ihre Idee nach außen zu kommunizieren. Es dauerte nicht lange, und ein Kollektiv von acht Künstlern war zusammengetrommelt: Wolfgang Burtscher, Rainer Ganahl, Michael Gumhold, David Moises, Daniel Kraut, Peter Sandbichler sowie Schirmer und Zimmer selbst. Zum guten Gelingen der Ausstellung trug auch die Gründung der Online-Plattform Gruppettostylaz bei, die Kunstschaffenden und/oder Radfahrenden die Möglichkeit für Austausch und Selbstpräsentation bietet.

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Daniel Kraut ist Geograf und im Bereich der Streetart angesiedelt. Im Rahmen der letzten Wasserbiennale Fürstenfeld 2012 beschäftigte er sich in einer wissenschaftlichen Arbeit mit den urbanen Geländeformen im Feistritztal – zum Nutzen für Freerider und Downhiller. Die auffallenden Grabenlandschaften sind die Folge von Wassererosionen und repräsentieren durch ihren kontinuierlichen Gestaltwandel Orte, die sich jeder effektiven Vermessung verweigern.

(Quelle: Der Standard)

http://derstandard.at/1376535353996/Bike-your-dream-Wenn-Fahrrad-auf-Kunst-trifft?_slideNumber=1&_seite=

Wasser Biennale – YAHOOS GARDEN 2012

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„Mir gibt es sehr schnell einen Begriff von jeder Gegend, wenn ich bei dem kleinsten Wasser forsche, wohin es läuft […]* schreibt Johann W. Goethe in seiner Italienischen Reise angesichts seiner geologischen Beobachtungen.

Landschaften sind immer unter dem Aspekt einer Ästhetisierung zu verstehen, – mit all ihren subjektiven Interpretationen, die sich zwischen Extremen bewegen können : mal kulminierend in einer „Schönheit“ der militärischen Nutzung des Geländes als Deckung und Hinterhalt; dann wieder als Oase für Sportarten.

Der Künstler Klaus Dieter Zimmer und der Geograph Daniel Kraut betreiben neben ihrer künstlerischen und wissenschaftlichen Arbeit das Freeriden oder Downhillen in dafür passenden Geländeformen.

Die im unteren Feistritztal auffallenden Grabenlandschaften sind Folgen von Wassererosionen und repräsentieren durch ihren kontinuierlichen Gestaltswandel Orte, die sich jeder effektiven Vermessung verweigern.

Es sind dies Orte des Anti-Digitalen: metaphorische Strukturen geprägt von Rinnen, die den Bächen eine autonome Formierung ihrer Fassungen erlauben.

Die Erbauer der Verteidigungsanlagen sahen in diesen Gräben und Einschnitten rund um Fürstenfeld einen strategischen Vorteil, den es zu nutzen galt.

Freerider interpretieren Landschaften mit solch Wellen und Flanken als dynamischen Vorteil für ein flow-country mit dem Bike. – Militärisches Denken als auch aktuelle extreme Outdoor-Sportarten suchen dabei immer im weitesten Sinne nach einer idealen Form – einem Original unter der aktuellen Landschaftsformung.

Entlang ihres Diskurs zwischen Wahrnehmung und möglicher Anwendung urbaner Bewegung setzen nach einem Konzept von Klaus Dieter Zimmer, der Künstler und Daniel Kraut in der Stadt Marker als Anspielungen auf die für den Landstrich rund um Fürstenfeld prägenden Geländeformen.

http://www.wasser-biennale.org/kuenstler-wasser-biennale-2012.htm

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