Follow Me Tour 2010 BC/Canada

Ankunft in Vancouver am Donnerstag um 22 Uhr. Nach einer Nervenaufreibenden Hotelsuche fanden Isa und ich in einem Hotel in der Hotelsuite eine Bleibe, für 110 Dollar/Nacht.

Sind ein bisschen durch die Stadt gebummelt und haben uns einen Chevy Astro gekauft, angemeldet und sind gleich damit los gefahren. Die Karre ist halt Automatik, aber hat dafür über 200 PS und der Endtopf fehlt. Ist ein richtiges Männergefährt mit richtig Sound.

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Noch das noetigste in Vancouver besorgt und sind gleich mal in die falsche Richtung gestartet. Vor der US-Grenze haben wir dann gewendet und ab nach Whistler. In Whistler wurden wir vom Regen und Hagel willkommen geheissen. Nach einer Nacht im Nobelort fuhren wir nach Squamish, wo wir noch immer sind.
Die Trails hier sind ein Traum, North Shores, Wurzeln, Spruenge und und und. Morgen drehen wir hier noch eine Runde und dann gehts ab zu Crankworx !!!!
Bei unserer letzten Ausfahrt gestern Abend ist uns ein Schwarzbaer auf dem Trail begegnet. 100m entfernt guckten wir uns gespannt an, war schon ein eigenartiges Gefuehl, solch ein Tier in Freiheit zu begegnen.
Jetzt gehts ab nach Whistler zu Crankworx. Drueckt Isa und mir die Daumen, Isa beim Air DH und mir beim Garbonzo DH.

So der Gabonzo ist Geschichte ist mir nicht gerade gut gelaufen, 3 Crashes und auf den letzten 3km einen Platten vorne. Alles halb so schlimm, hab das haerteste Rennen ueberstanden. Mit gut 5 Minuten Rueckstand belegte ich den 79 Platz. Bei der Elite siegte Nasty Chris Kovarik, vor Leov und Blenki.
Bei ihren Trainingslauf fuer den Air DH am Mittwoch, ist Isa heute bei einem 8m Table ins Flat geflogen und hat sich arg zerlegt. Hoffen wir das es bis Mittwoch wieder geht. Ihr Statement dazu: “ I glaub i wor zschnoe!“
Crankworx ist schon ein feines Festival, da ist fuer jeden was dabei. Halt euch weiter am laufenden, bis dann.

Heute war das Training zum Air Downhill der auf der A-Line aus Follow me ausgetragen wird. Echt riesige Dinger, die einen richtig hoch rausspucken. Werden heute noch ein bisschen im Bikepark abhaengen und dann morgen richtig angreifen.

Beim Abhaengen im Bikepark drehte ich noch eine Runde mit Chris Kovarik, Cedric Garcia, Gee Atherton, Andreu Lacondeguy, Cam Zink, Leov, Samuniak, Sam Pilgrim und einigen mehr. Moshten im Train ueber die A-Line. War sicher einer der beste Rides! Isa ist nach ihrem Sturz am Sonntag die A-Line fast durchgesprungen. Die Spruenge dort liegen zwischen 4 – 12 Meter, sehr gute Leistung. Zum Abschluss sah ich noch einen Schwarzbaeren der gemuetlich durch den Crankworx Kurs spazierte, die Vieher sind ueberall. Sind alle ziemlich friedlich.

Am Mittwoch gings dann zum Rennen, vor dem Start war Isa sehr aufgeregt, ist auch verstaendlich, erstes Rennen ueberhaupt und dann gleich auf der Strecke und bei sicher 1500 Zusehern im Ziel. Ihr Rennlauf war bis zur Haelfte sehr gut, jedoch hatte sie ab dort einen „Chainsuck“ und konnte nicht mehr tretten. Dafuer ist der 10.Platz ein gutes Ergebniss und man darf ihr zu ihrer Leistung gratulieren.

Ich selbst wollte nur unter die 5 Minuten kommen und ging relativ entschlossen ins Rennen. Bis zum letzte Drittel der Strecke lag ich sehr gut in der Zeit, leider sprang auch mir die Kette runter und das noch am Trettstueck. Nach etwas herum tretten am Bike gelang es mir, sie wieder drauf zu bekommen. Dies hat mich gute 20 Sekunden gekostet. Im Ziel zeigte die Uhr dann 5:08:41, leider nicht! Naja alles in Allem war es eines der besten Rennen und ich bin ja auf Urlaub!

Crankworx Whistler - the place to be

Gestern fand der Best Trick Contest statt. Den ersten Teil gewann Greg Watts mit Flip Double Whip und den zweiten Teil „The Claw“ mit 3er Look Back ueber das Zielgap. Wir staunten nur ueber die gezeigten Tricks, Frontflip und Flip Superman sind mittlerweile Standart!!! Man darf sich schon auf den den Crankworx Contest freuen, der Kurs ist mit neuen Obstaclen geschmueckt worden. In Mitten darin steht ein gut 10m hoher Drop den die Pros mit Hardtail springen.

Isa rockt Dirt Merchand

Crankworx war der Hammer, leider haben sich viele der Pros richtig hart ausgeschalten.
Es fanden sich etwa 25.000 Leute in Whistler ein, um den Crankworx mit zu erleben. Traumhaftes Wetter und ein Parcourse der es in sich hatte und den Pros alles abverlangen sollte.
In Runde eins fuehrte Mike Montgomery der einen guten Lauf ins Ziel brachte, er whippte beim grossen Drop. Als The Claw sich auf den Kurs begab war The crowd aus dem Haeuschen und er haette Mike sicher ueberholt, wenn er nicht am letzten Sprung, bei einem 3er mit Nosedive in die Landung einschlug. Der Sturz selbst hat nicht so arg ausgeschaut, dennoch startete Darren in den kommenden Laufen nicht mehr. Auch der Whistler Local und Topfavourite Brandon Semuniak stuertze nach einem Moerderrun beim letzten Sprung, er drehte einen Backflip zu langsam und koepfelte regelrecht in die Landung.
Nach dem ersten Lauf sah es aus als koenne keiner Mike das Wasser reichen. Cam Zink der nach dem ersten Lauf dritter war, zeigte einen Lauf mit Hammer Frontflip ueber den grossen Dirt, 3er beim Drop und belegte @#!*% Platz 1. Im Superfinal an dem 5 Fahrer teilnahmen, warteten alle auf die Antwort von Mike M.. Dieser Stuertze nach einem sehr guten Lauf beim grossen Drop bei einem Thailwhip. Casey Groves belegte hinter Mike Montgomery und Cam Zink Platz 3. Sehr gute Leistung des jungen Fahrers. Doch der King of Freeride heisst wiedereinmal Cam Zink.
Es war das beste Festival das ich je gesehen habe und wird mich sicher wieder nach Kanada locken. Der Mountainbike Sport boomt hier in Nordamerika , jeder faehrt MTB, von klein bis uralt, einfach jeder!
Werd jetzt weiter fahren und noch ein paar Trails um Pemberton und Kamloops riden.

Zur Zeit sind wir in Pemberton, noerdlich von Whistler, eine Farmgegend!

Gestern nahmen wir an einem Radwandertag teil, wo es bei jeder Farm Koestlichkeiten und Schnaps gab. Am naechsten Morgen fuhren wir eine kleine Tour um den 1 Mile Lake, eine der besten Strecken fanden wir dort vor. Wurzeln, Steinpassagen, Singletrails und und und. Vom Spassfaktor ist er mit dem Baerentrail in good old St.Lorenzen zu vergleichen. Am Nachmittag fuhren wir in Richtung Kamloops, quer durch die Rocky’s. Zuerst bist du im dichtesten Urwald und auf einmal bauen sich links und rechts von dir Berge aus Sandstein aehnlichem Material auf. Vom feuchten gehts ins eher trockener Gebiet.

Nach einer schoenen Nacht an einem See gings dann weiter nach Kamloops, eine 100.000 Einwohner Stadt am oestlichen Rand der Kuestenkordillere. Den Tag verbrachten wir bei 42 Grad mit schwimmen und chillen. Am spaeteren Nachmittag fuhren wir auf die Bike Range  westlich von Kamloops, einer Goeritz in Kanada. Trockene, staubige Trails findet man hier, die aber richtig Spass machen. Bei orkanartigen Windboehen versuchte ich die A-Line zu springen, leider erfasste mich eine Boehe und versetzte mich um gute 3 m bei der Landung, voll Aufgeher ohne Protektoren. Sind dann mit drei Deutschen noch ein paarmal geshuttelt und danach wurden die Wunden gereinigt. Zum Glueck sind es nur Kratzer, die ueber den gesamten Ruecken gehen. Jo mai, weiter gehts!

In der Nacht ist um den Williams Lake ein Grossbrand ausgebrochen, der die gesamte Region in ein Rauchband legt. Werden uns den JAW-DROP anschauen, der aus NWD 1 vom Josh Bender!

Sun Peaks ist ein kleines verschlafenes Nest, das einem oesterreichischen Alpendorf sehr aehnlich sieht. Die Trails am Berg sind sehr rutschig, staubig und von Bremswellen total zerschossen. War aber witzig die Trails von Follow me zu moshn. Zur Zeit befinden wir uns gerade am Weg nach JAsper, einen Nationalpark oestlich von Edmonton. Wird um soweiter man nach nOrden kommt, wirklich kalt, hab mir das nicht so schlimm vorgestellt. Aber wir Futtla werden das schon machen, @#!*% es angenehm wird .

So sind nun ueber den Jasper Nationalpark nach Alberta gefahren. Haben schon die ersten Lachse bei ihrer Wanderung beobachtet. Die Vieher sind ueber einen Meter gross. Ein irres Schauspiel!!! Sind danach zum Mt. Robson gefahren, der leider von Wolken verdeckt war. Die Landschaft hier in den Rocky’s ist der Hammer.

Haben heute Edmonton erreicht und sind am Vormittag im Mall (Einkaufzentrum) abgehangen, danach besichtigten wir das Zentrum und genossen den herlichen Tag im Park. Werden morgen noch den Rutschenpark besuchen und dann weiter nach Calgary fahren. Die Landschaft hier ist gezeichnet durch Farmen und entlose Weite, ungewoehnlich aus den Rocky’s ins Flachland zukommen.

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Sind weiter in den Banff-Nationalpark gefahren und haben den Morain-Lake und Lake Louise besichtigt. In Lake Louise sahen wir unseren ersten Grizzly, den moechte ich nicht im Wald begegnen. Stand direkt neben der Strasse und hat gefressen. Nach diesem Ereigniss machten wir uns auf den Weg nach Kicking Horse. Der Bikepark dort gleicht Abfahrten in der Schweiz, Singletrails, Steinfelder, alles was das Herz begehrt. Bei unserer letzten Abfahrt lag im oberen Drittel des Park schon 10cm Schnee und es hatte nur mehr 0 Grad. Dann folgte eines der besten Erlebnisse ueberhaupt, als ich am Northern Lights Trail in einen Anlieger rauschte bemerkte ich das sich etwas bewegte im naeheren Umfeld, als ich dann zurueck blickte schaute mich ein Schwarzbaer (der gut 1 1/2 Koepfe groesser war als ich) ueberrascht an. Isa die etwa 20 Sekunden hinter mir war, uebersah ihn komplett. Er stand 1,5m neben der Strecke und richtete sich auf den Hinterbeinen auf und verfolgte gespannt das Treiben. Isa und ich konnten es garnicht glauben und der Baer auch nicht, dieser ging weiter ohne uns weitere Beachtung zu schencken. Nach Golden folgte Revelstoke, wo wir einen Chilltag einlegten und im Wellnessbereich einer Sportanlage abhiengen. Leider hat uns heute in Vernon der Regen entfangen und wir werden erst morgen nach Silverstar zum Moshn fahren.

Black bear - Follow me Tour

Silverstar ist mit Abstand der lustigste Park hier in BC, fuer jeden ist was dabei. Ich hatte Glueck im Unglueck bei der Anfahrt am Pro Star zu einem 6m Drop bemerkte ich, dass mein Hinterbau schwimmt. Bei der genaueren Besichtigung, stellte sich heraus das der Rahmen gerissen ist. Haette bloed ausgehen koennen. Bei der letzten Abfahrt zuckte Isa neben mir auf einmal zusammen, links neben ihr befand sich ein Schwarzbaer, der versuchte sie abzuschlecken. Ich nutzte die Chance um den Kerl zu filmen und fotographieren.

Okanagan Valley, Obst und Weinbau-Gebiet in der Nähe der US-Grenze. Wieder eine komplett andere Landschaft, künstlich bewässerte Obstplantagen in einer sonst kahlen Landschaft.

 USA wir kommen!

Nach der Abnahme unserer Fingerabdrücke und Augenscann, durften wir in den US-Bundesstaat Washington einreisen. Unser erstes Ziel war Portland.

Teil 2 folgt 2019